Drohender Gasmangel macht vorausschauendes Handeln notwendig
Aufgrund des drohenden Gasmangels soll am 25. Juli ein „Gasgipfel“ mit Vertreter der Kommunen, Wirtschaft und
Energieversorgern stattfinden. Sollte im Winter nicht genug Gas vorhanden sein, um die Wohnungen der Menschen
zu heizen, planen viele Kommunen
schon heute, Wärmehallen einzurichten. Denn der zu erwartende Gasmangel wird
auch Kommunen treffen.
Stadtverwaltung sieht Handlungsbedarf beim Hallenbad, aber keinen Handlungsbedarf beim Wellness
Die Stadtverwaltung in Wernau will daher die Wassertemperatur im Hallenbad von 28°C auf 26°C senken und die
Raumlufttemperatur von 31°C auf 29°C. Eine isolierte Betrachtung nur der Wassertemperatur im Hallenbad hält unsere
Fraktion Wernau BürgerListe/Junge Bürger für nicht zielführend. Denn dies trifft verstärkt Kinder, Jugendliche und Senioren.
Während die Temperatur für das Schulschwimmen gesenkt wird um den Gasverbrauch zu reduzieren, wird nebenan in der
Sauna bei 90°C geschwitzt und im Außenbecken bei 31°C die Wärme in die Luft geblasen.
Hallenbad erfüllt wichtige Aufgabe für Schulen und Sport
Die Bevölkerung wird bundesweit von allen Parteien zum Gassparen aufgerufen. Deshalb können wir in Wernau mit der
Wellness nicht einfach so weitermachen wie bisher. Daher wollen wir das Thema „Gasmangel/Wernauer Wellness“ auch
im Gemeinderat beraten und beantragen, dass die Stadtverwaltung das Wellness in der Saison 2022/2023 nicht in Betrieb
nimmt. Bei der Betrachtung haben wir die Stadtverwaltung um eine inhaltliche Folgeabschätzung gebeten.
Hallenbad soll offen bleiben
Unsere Fraktion Wernauer BürgerListe/Junge Bürger wird sich dafür einsetzen, dass das Hallenbad geöffnet bleibt, wenn
auch mit niedrigeren Temperaturen. Parallel dazu aber die Wernauer Wellness mit schwitzenden Saunagängern und beheiztem
Aussenbecken im Winter mit 31 °Grad offen zu halten, ist in der aktuellen Lage das falsche Signal.